- Mair
- Mair['maɪər],1) Charles, kanadische Schriftsteller, * Lanark (Provinz Ontario) 21. 9. 1838, ✝ Victoria 7. 7. 1927; arbeitete in verschiedenen Berufen. Aufgrund seiner nationalistischen Gedichte erhielt er den Beinamen »Kriegsbarde«. In dem Versdrama »Tecumseh« (1886) kontrastiert er am Beispiel des Krieges von 1812 kanadischen Gemeinsinn und US-amerikanische Selbstsucht.Weitere Werke: Lyrik: Dreamland and other poems (1868).2) Hans, genannt Mair von Lạndshut, Maler und Kupferstecher, * um 1450, ✝ Landshut (?) nach 1514; v. a. in Landshut und Freising tätig; malte Tafelbilder mit fantasievollen Architekturen (»Die Darbietung von Votiv- und Weihegaben«, 1483; Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum). Seine zum Teil auf getöntem Papier gedruckten und kolorierten Kupferstiche wirkten auf die Donauschule.3) Johann Ulrich, auch J. U. Mayr, Maler, * Augsburg 1630, begraben ebenda 11. 6. 1704; Schüler von Rembrandt und J. Jordaens, weitere Studien in England und Italien; war v. a. als Porträtist an den Höfen von Wien, München und Heidelberg tätig; schuf auch Bildnisse von Augsburger Bürgern sowie religiöse Darstellungen.
Universal-Lexikon. 2012.